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Manchmal muss man eine Geschichte erzählen...

The Story

Angefangen hat es lange vor meiner Zeit, und zwar 1976. In diesem Jahr holte mein Großvater Ludwig zum ersten Mal einen jungen Collie Rüden - Widar - in unsere Familie. Da war die Begeisterung für den Langhaar Collie geboren. Mit Widar besuchte meine Mutter bereits Ausstellungen und wollte ihn auch zur Zucht einsetzen. Dieser Gedanke verlor sich jedoch wieder und Widar bereicherte die Familie bis ins hohe Alter als treuer Freund und Begleiter.

Opa Ludwig mit Collie Widar

Nachdem Widar leider über die Regenbogenbrücke gehen musste, konnte meine Mutter nicht lange ohne Hund und verliebte sich in den kleinen Collie Rüden Torrey. Dieser hatte fünf Jahre lang ein entspanntes Leben bis ich schließlich 1995 das Licht der Welt erblickte. Er war jederzeit an meiner Seite und übte sich in seiner Rolle als Beschützer. So ließ er niemand außer der engsten Familie an meinen Kinderwagen heran.

 

Als ich dann etwas älter wurde, musste Torrey sich definitiv häufiger fragen, ob es so schlau war, mich zu beschützen. Denn in meiner experimentellen Phase war ich der Meinung, dass der Hund gewaschen werden müsse und versuchte ihn täglich mit der Gießkanne zu wässern. Auch das ließ er geduldig über sich ergehen, obwohl er irgendwann immer verschwand, sobald ich in die Nähe einer Gießkanne kam. Torrey war ein wunderbarer Hund und mein erster Kontakt zum Collie. Umso schwerer war es für mich, ihn im stolzen Alter von über 14 Jahren gehen zu lassen. Für meine Mutter war es ein noch größerer Verlust und sie entschied, keinen Hund mehr bei uns aufzunehmen um so etwas nicht mehr erleben zu müssen.

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Es vergingen einige Jahre und die Entscheidung meiner Mutter war für mich ein klares unüberwindbares Gesetz. Bis sie mir dann eines Tages, als wir zwei Collies trafen, einen Floh ins Ohr setzte. "Mal schauen, vielleicht holen wir ja wieder einen!" Dieser Satz brannte sich in meinen Kopf und bereitete meiner Mutter im Weiteren noch einige schlaflose Nächte. Die Versuche, mich mit Hamstern, Rennmäusen und Aquarium ruhig zu stellen, blieben letztendlich erfolglos. Und so nahm ich es 2016 selbst in die Hand und kontaktierte Brigitte Stammel, um bei ihr wegen eines Welpen anzufragen. Wie der Zufall es wollte, zog sie gerade ihren F-Wurf auf und einem kennenlernen stand nichts mehr im Wege. Meine Mutter kannte Brigitte bereits durch die früheren Hunde und so ließ sie es sich nicht nehmen zur Welpenbesichtigung mitzufahren. Und spätestens als sie die Welpen sah, war es um sie geschehen. Um die Sache abzukürzen... Farus kam dann Ende Juni in unsere Familie und war immer an meiner Seite - mein erster eigener Hund. Leider mussten wir ihn nach nur vier Jahren wegen einer Krebserkrankung gehen lassen, was eine tiefe Wunde in unsere Herzen riss. Obwohl der Schmerz noch tief saß, wusste ich, dass es ohne Collie nicht geht und durch Zufall erfuhr ich, dass eine Halbschwester von Farus, Hera, Welpen erwartete.

Farus von der Wertachau

Da sowohl ich, als auch meine Mutter wieder einen eigenen Hund wollten, entschieden wir uns gleich zwei Hunde bei uns aufzunehmen und so zogen Mitte Juli 2020 Ambra und Atlas bei uns ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht wirklich über eine eigene Hundezucht nachgedacht und es schien mir auch nicht die richtige Zeit dafür. Ambra entwickelte sich jedoch immer mehr zu einer wunderschönen jungen Hündin und so entschloss ich mich, mit ihr auf Ausstellungen zu fahren, um zu sehen, wie Zuchtrichter/innen sie beurteilen würden. Es dauerte nicht lang, da war ich Feuer und Flamme und das Thema "Zucht" ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Nach vorzüglichen Bewertungen auf den Ausstellungen, fasste ich den Entschluss, meine eigene Zuchtstätte zu gründen, um selbst gesunde, liebevolle und schöne Collies zu züchten.

Martin mit Ambra und Yakira
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